Die Gemeinde Helgoland ist als Hochseeinsel Eigentümer mehrerer Wasserbauwerke, die wie andere Ingenieurbauwerke gemäß DIN 1076, im wiederkehrenden Rhythmus einer Bauwerksprüfung mit anschließender objektbezogener Schadensanalyse (OSA) zu unterziehen sind, um den Zustand der Bauwerke festzustellen. Im Jahr 2019 wurden bereits erste Bauwerksprüfungen durchgeführt. Die Bauwerksprüfung ist übergeordnet an das Ingenieurbüro WTM Engineers GmbH aus Hamburg vergeben worden, die seit vielen Jahren für die Gemeinde regelmäßig Ingenieurleistungen erbringt. Ein Großteil der Bauwerke liegt unter Wasser und wird daher zusätzlich mittels Tauchuntersuchungen handnah untersucht.

Um die anstehenden Arbeiten der OSA zu unterstützen bzw. dafür notwendige Taucharbeiten gezielt einzusetzen, ist vorgesehen, vom Nordostbohlwerk und auch von der Nordwestkaje im Nordosthafen digitale Unterwasseraufnahmen zu erstellen.

Im Rahmen des Projektes wurden mehrere Hafenanlagen (Spundwände, Kaimauern, Steganlagen) der Gemeinde Helgoland mittels Fächerecholot untersucht. Der Fokus lag dabei in der Erstellung hochpräziser und georefferenzierter Aufnahmen der Unterwasseranlagen, um Beschädigungen und Deformationen der Bauwerke dokumentieren zu können.

Vor den Anlagen wurde der Meeresboden hinsichtlich Auskolkungen und größerer Objektansammlungen untersucht.

Daneben wurde für einen Bereich von ca. 50 m vor den Hafenanlagen eine Tiefenkartierung durchgeführt und Peilpläne der untersuchten Flächen erzeugt.

Marine Geophysik

  • Multibeam Echolot
  • Geschwindigkeitssonde
  • Schiffsname: Tesla
  • m² bearbeitete Fläche:
    Uferwand: 3.404 lfm
    Gewässersohle: 50.478m²
    Peilung Gewässertiefe: 105.877m²
  • Wassertiefe: 4-10m
  • Tidebeeinflusst: Ja

 

Auftraggeber:

Gemeinde Helgoland vertreten durch die Hafenprojektgesellschaft Helgoland mbH

Leistungszeitraum:

Mai 2020 bis September 2020

Weitere Projekte

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