Beim Einsatz der Geomagnetik handelt es sich um ein passives Ortungsverfahren, das die Standardmethode in der Kampfmittelbergung darstellt. Als handgeführte Sonde ist sie das klassische Werkzeug, welches auf den Räumstellen zur Ortung und Bergung von Bombenblindgängern und Munition verwendet wird.
Ziel des Verfahrens ist die Detektion magnetischer Anomalien im Erdmagnetfeld, die von eisenhaltigen Objekten hervorgerufen werden und damit als Indikator für das Vorhandensein von Kampfmitteln dienen.
Mit teils fahrzeuggestützten Mehrkanalsystemen und EDV-Aufzeichnungen lassen sich eine Belastungskartierung und Kampfmittelortung auf großen Flächen effizient bewerkstelligen.
In Kombination mit genauen Positionierungsmethoden im Zentimeterbereich per DGPS im RTK-Modus lassen sich die georeferenzierten Bilder mit anderen geophysikalischen Methoden abgleichen. Neben der Kampfmittelbergung liefert die Geomagnetik in den Bereichen Archäologie und Forensik zielgerichtet Ergebnisse.